Kochen in der Halbzeitklause…





Da heute dank Prinz Poldi – in seinem hundersten Spiel – und König Fußball mal wieder gar nichts geht, und Deutschland (!) folglich schon wieder fast Europameister ist – im dritten Spiel –, bleibt Zeit für die Pflege Blogs und zum Kochen…

Da’s schnell gehen muss (mann will ja mitreden können, im Sport, von dem ich keine große Ahnung) und in Anbetracht der verwaisten Küche (die überlassen man mir hat), hier eins der simpelsten, nein, es ist nicht mal ein Rezept, es ist eine ganz einfache Zubereitung. Einfach und gut.

Die Zutaten:

·       Regenbogenforellen
·       eine frische Zitrone
·       optional eine Zwiebel und/ oder eine Tomate, Zucchini, was man eben mit dünsten mag
·       Dill und ein paar weitere Küchenkräuter
·       Pfeffer und Salz
·       Butter
·       etwas Mehl

Die Regenbogenforellen kommen meist im Paar, zu einem Preis, bei dem ich hoffe, das er unter Nachhaltigkeitsaspekten verträglich für die Art ist, diese sich eben leichter züchten lässt als mancher Artgenosse in den wilden und salzigen Fluten des Meeres. Ich hoffe es. Sie sind meist küchenfertig, das heißt, ausgenommen, tiefgefroren und einzeln entnehmbar. Aber dennoch als solche erkennbar, was wieder heißt, die Haut, die Köpfe und Schwanzflossen sind ihnen belassen. Was ja auch mal eine Abwechslung zu all dem Kram, den man ja nur noch als verarbeitetes Produkt, nicht mehr als Fleischfetzen vom echten Tier erkennen mag. Will heißen, ein bisschen Demut schwingt vielleicht mit, wenn man sieht, was man isst, und an was man, wie hier, vorher Hand anlegen muss, um es zuzubereiten. Da sie ausgenommen sind, füllt man ihnen die brach liegenden Bäuche nach dem Waschen und trocken Tupfen einfach wieder ein bisschen auf: Neben Prisen von Salz und Pfeffer können das eine Spitze Butter, Zwiebelringe oder Scheiben von Tomate, Zucchini oder sonstigem sein, was sich anschwitzen oder dünsten lässt und zu Fisch vermutlich schmeckt. Möglich ist auch eine Zehe Knoblauch oder etwas Abrieb von der Zitrone. Auf jeden Fall mag ich es, wenn ein bisschen Dill mit in die Bauchfüllung gegeben wird, was bei frischem gar noch aromatischer ist. Ansonsten ist der Rest dann schnell erklärt: Neben Salz und Pfeffer von außen auf die Haut, wendet man diese dann noch in Mehl und brät dann in einer entsprechend großen Pfanne alles in Butter gut aus. Butter, weil betont simpel, und diese dann gebräunt, wie die Haut übrigens zu Teilen auch, gleich mit verzehrt werden kann, wenn man mag: zu den Forellen mit frischer Zitrone und – mehr braucht es nicht – geröstetem Brot. Und wer sich nicht allzu dumm anstellt, vermeidet mit einem geschickten Auslösen auch die nervige Grätenklauberei, die Fisch sonst manchmal so an sich hat. Anstoß & (wieder) los.

 
 
 
 

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