»Wie das gehen soll?«, The Messner is in the details, Altera Ithaca Now! (Wochen #5,6,7 zackaufzack)

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The Messner is in the details.

»Wie das gehen soll?«, The Messner is in the details, Altera Ithaca Now! (Wochen #5,6,7 zackaufzack)
Satz der vergangenen Wochen (weil er so auf den Punkt kam, so süß war, und ich ihn wohl genauso in den Raum gestellt hätte und er jetzt, übertragen, ganz gut passt): »Ein Spiegel? Ich hab‘ gar keinen Spiegel.« Ansonsten: den Gruppenaufstieg geschafft, gelacht, gehofft, geliebt, gesorgt und Wut gehabt, geredet, gesprochen, geschwiegen, geschrieben, Short Messages gestoppt, beklommen gehofft, zerronnen, wie gewonnen, den Körper verbogen, gegrollt, gehadert, tief eingeatmet, DVDs verborgt, durch die Südvorstadt geirrt (Chuckamuck! Die Sterne!), tief ausgeatmet, nach Plagwitz gefunden, Ikea-Regale gestemmt, mal nicht geschwommen, beklommen gehofft, ebenso zerronnen, wie wiedergewonnen, die Südvorstadt gerockt (Art Brut!), es ohnwillig zum Stationssprecher geschafft, gelesen, gezeichnet, geharrt, wieder angefangen zu schwimmen, Mut, Lachen und Halt gefunden, Yoga gemacht und »oh, wie schrecklich schön« bei der neuen Laura-Marling-Platte gedacht, Abschiede genossen, Nähe zugelassen, gesucht, gefunden, schon früh nach dem Zähneputzen gekotzt, am Telefon 1:51 vergnügt schimpfen lassen und dabei über das böse F-Wort aus wild erregtem Frauenmunde sehr gelacht. Lesestoff: Homer: Die Odyssee, Stendhal: Novellen, Neruda: Gedichte. Lieblingslauschgift: Here Are The Sonics, Arabia Moutain - Black Lips, The Idiot von Iggy Pop, The Heart Of Saturday Night von Tom Waits und eine Northern Soul-Compilation.


Altera Ithaca Now! oder Was machen Sie nach Acht und ohne Ausgang? - Ich jage Kyklopen!

 
 

Wolken...



Wolken
oder
Fortgang & Rückkehr (sind gleich, aber mein Iro nicht niedlich)

„Du, ich mach‘ mal das Baldachin runter, Dirk
damit die Sonne nicht so knallt, brennt und blendet.
Du, das mit dem in den Wald Gehen und Schreien –
das musst du mir noch zeigen. Wie das geht und
bei Gelegenheit. Du, Dirk, da unten
liefert schon wieder ein Coca Cola-Wagen an;
es ruft, knattert und rumpelt
und hier oben gibt man uns
zu wenig Salat – angeblich wegen der Ess-
verhalteneren. Aber wirklich gestört ist
hier keiner. Nicht mal ich, den auch hier
Niemand man heißt. Wir sind
die ganz normalen Irren, nur,
dass wir ausgezogen sind, um uns
Hilfe zu suchen. Ist das nicht klug? Ratsam
und einfallreich?

Wolken zieh‘n
mal nicht zu Therapien geh‘n
wann hast du zuletzt - - -
vor der Putzfrau flieh’n:
„Warten’Se, ich lass Sie
schon – na, gut.“ „Nein,
es geht doch schon.“
Nachher ein Kaffe mit S. kurz vor
vier in der Nähe des Bahnhofs. Bis dahin
nur das Haarwachs, das nach Kokos riecht.
Dann vielleicht schwimmen, Körper durch-
schneiden chlorreiche Fluten, und die
letzten Gesänge im Zimmer dann
auf Ithaca: Der große Dulder, der
hehre O., kehrt an seinen Hof
zurück, wo sie freien die kluge
und einfallreiche Penelopeia. Es wird
eine bittere Hochzeit.

 
 

Wenn eine Nackte an dir vorübergeht – sieh hin!


The city seems not far away, but people’s minds do.

Wenn eine Nackte an dir vorübergeht – sieh hin!

Heute morgen wandere ich durch die
Dünen meiner imaginären inneren Landschaft.
Die emotionale Brandung klatscht braun
Nur so gen Strand. Scheiße,
Denke ich.

Und da ist kein Vogel, keine Krähe,
Im Flug, den ich deuten kann.
„Und – wie geht es Ihnen heute?
Was fühlen Sie?“ Ich denke, ich fühle –
Nichts.

Die Landschaft ertränkt sich im Meer.